Pfadfinderregeln & Versprechen & Meißnerformel

Auch wenn es heute nicht mehr modern ist bekennen wir Pfadfinder uns zu Regeln die unsere Zusammenleben in der Gruppe, mit anderen Pfadfindern und der Gesellschaft bestimmen sollen. Diese sind mitunter sehr schwer einzuhalten. Aber der Pfadfinder arbeitet ständig an der Ereichung dieser Ideale!
Wer in unserer Gemeinschaft das 12 Lebensjahr ereich hat und neben einem Bewährungsfahrt die persönliche Reife mitbringt darf das Pfadfinderversprechen ablegen. Dies ist bei uns im Gegensatz zu anderen Pfadfindern sehr spät! Aber wir wollen das Versprechen ernst nehmen und es nicht einfach nur so dahersagen.
Da wir uns auch in der Tradition der bündischen Jugend verstehen ist für uns die Meißnerformel genauso wichtig wie die Pfadfinderregeln. Hier gibt es sicher überschneidungen aber eben auch weitere Impulse. So sind Werte wie Eigenständigkeit und Unabhängigkeit unseres Geistes, Handeln und unserer Gemeinschaft Forderungen der Meißnerformel.

Pfadfinderregeln

Der Pfadfinder versucht sein Handeln nach bestem Wissen und Gewissen an den folgenden Regeln auszurichten:
Der Pfadfinder ist zuverlässig und steht zu seinem Wort.
Der Pfadfinder ist einfach und sparsam.
Der Pfadfinder weiß sich einzuordnen.
Der Pfadfinder ist höflich und tolerant.
Der Pfadfinder bekennt sich zur Bruderschaft aller Pfadfinder der Welt. Er achtet alle Menschen ohne Unterschied.
Der Pfadfinder ist hilfsbereit und freundlich gegen jedermann.
Der Pfadfinder schützt Pflanzen und Tiere und geht mit seiner Umwelt rücksichtsvoll um.
Der Pfadfinder ist einsichtsvoll und handelt überlegt und selbstbeherrscht.
Der Pfadfinder ist immer frohen Mutes.
Der Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten und Taten.

Es gibt ein 11., ungeschriebenes Pfadfindergesetz, nämlich: Ein Pfadfinder ist kein Narr! - Lord Robert Baden-Powell

Pfadfindergesetz

Ich verspreche bei meiner Ehre als Pfadfinder in der Weltgemeinschaft der Pfadfinder,
dem Land in dem ich lebe zu dienen, die Pfadfinderregeln zu befolgen und jederzeit und allen Menschen zu helfen.
(So wahr mir Gott helfe.)

Meißnerformal

Die Freideutsche Jugend will nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortlichkeit, in innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten.
Für diese innere Freiheit tritt sie unter allen Umständen geschlossen ein.

Verkündet am 13.10.1913 auf dem Hohen Meißner anlässlich des 1. Meißnertags.

Für uns leitet sich vor allem die Herausforderung dem Zeitgeist kritisch zu begegnen aus der Meißnerformel ab:
Wir sehen, dass der größte Teil der Jugendlichen nur noch in einer von Medienkonsum bestimmten Freizeitgestaltung Zufriedenheit erlangt.
Wir beobachten, dass der größte Teil der Jugendlichen dem durch die Werbung gesetzten Idealen willenlos hinterher läuft.

Angesichts dieser Eindrücke entscheiden wir uns für ein Leben mit eigener, selbst errungener Identität als Originale. Das ist nicht immer leicht und wir werden dafür oft als rückwärts gewand, altmodisch, fade und uncool verachtet!

Doch wir bilden Inseln des Guten!
Pfadfinder sein heißt: Das Gute wagen!

Pfadfinderprinzipien, Leitsätze und Zitate von Baden Powel

Der einzelne ist wichtig! - (Look at the Boy!)

Lernen durch Tun! - (Learning by duing)

Indem ich das Pfadfindertum ungezwungen mache nehme ich der Förmlichkeit und der Bürokratie den Mut, sich einzuschleichen.

Was das Pfadfindertum nicht ist:
es ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung, keine Schule mit bestimmten Lehrplan und Prüfungsrichtlinien, keine Botenorganisation für die Bequemlichkeit der öffentlichkeit, keine Ausstellung, wo oberflächliche Ergebnisse mit Abzeichen und Medallen 'bezahlt' werden.
Das kommt alles von außen, das Pfadfindertum aber von innen.

Ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig.

Pfeif auf die Regeln! Probiere es aus.

Wenn du deinen Weg durchs Leben machst wirst du Freude daran haben, neue Herausforderungen anzunehmen.